Sand-Kunst im Blühenden Barock

Sand-Naturkunst 09.05. - 28.07.2024

Der späte Frühling und Sommer im Blühenden Barock Ludwigsburg steht ganz unter dem Motto „Urlaub zuhause“. Denn ab 09.Mai 2024 können die Besucher in unserem Schlosspark im Rahmen der Sand-Naturkunst-Ausstellung die Seele baumeln lassen.

„Sandige Märchen und Legenden“ - die diesjährige Sand-Naturkunst- Ausstellung verspricht nicht nur atemberaubende Sandkunstwerke, sondern auch eine Reise durch zeitlose Erzählungen und Mythen der ganzen Welt.

Ob Robin Hood, Peter Pan oder Harry Potter, bei diesen Figuren findet sicherlich jeder den Held seiner Kindheit wieder.


Neu wird nicht nur das Element Sand zum Leben erweckt, auch geschnitzte Holzkunstwerke werden im Rahmen der Ausstellung, zu bestaunen sein. An der Mit-Mach-Ecke können Große und Kleine Besucher ihr können im Weitsprung testen und sich mit Holz-Maus, Holz-Hase und Co. messen. Außerdem werden an jedem Wochenende diverse Mit-Mach-Aktionen angeboten.

Zahlreiche Liegestühle, Sandkästen, leckere Spezialitäten vom Grill und kühle Getränke machen den Ausflug zur Sand-Naturkunst-Ausstellung, in direkter Nachbarschaft zum Märchengarten, zum tollen Ferienerlebnis für Groß und Klein.

Wie auch in den letzten Jahren können Besucher Live erleben, wie die beeindruckenden Kunstwerke langsam Formen annehmen. Zu Beginn der Ausstellung findet der beliebte Speed-Carving-Contest statt, er zeigt sich aber dieses Jahr in einem ganz neuen Format. Hatten unsere Künstler bisher nur 24 Stunden Zeit, um eine der Großen Sand-Figuren fertig zu stellen. Müssen Sie dieses Jahr noch einen Zahn zulegen.

Zwei Profi-Sandkünstler treten gegeneinander an und schnitzen zum Thema Märchen in nur 1 Stunde einen Kubikmeter Sand. Das genaue Motiv erfahren die beiden aber erst wenige Minuten vor Schnitzbeginn. Beide Profi-Schnitzer gestalten das gleiche Motiv, Sie als Besucher entscheiden, wer Rotkäppchen, Froschkönig und Co. besser in Szene gesetzt hat.

Warum halten die Sandskulpturen so lange?

Viele haben schon einmal eine Sandburg am Strand gebaut. Mit nassem Sand ist das recht einfach – aber sobald der Sand getrocknet war, bestand Einsturzgefahr. Aber warum halten die Skulp­turen der Sand­künstler so lange?

Die Sandkünstler, auch Carver genannt, verwenden nicht den nor­ma­len Sand vom Sand­strand, denn der ist sehr alt und von den Gezeiten bereits rund gewaschen. Er eignet sich zum Bauen etwa so gut als wenn man versuchen würde Tennis­bälle zu stapeln. Der Sand den die Carver verwendet muss eckig und scharfkantig sein.

Natürlich sind die Sandskulpturen der Profis auch größer als nor­male Sand­burgen die man im Urlaub baut … man muss aber auch berücksichtigen, dass für eine Figur 30 Tonnen Sand und mehr verwendet werden. Bevor die Carver loslegen können, wird der Sand Schicht für Schicht verdichtet. Und das dauert eine ganze Weile, denn es können immer nur kleine Mengen, also eine Schicht von circa 30 cm Dicke verdichtet werden. Es ist sehr wichtig, dass der Sand nachher kompakt ist. Beim Ver­dichten ver­zahnen sich die eckigen scharf­kantigen Sand­körner perfekt und „halten sich gegenseitig“ fest.

Das Schnitzen der Sandskulpturen erfolgt dann immer von oben nach unten. Wichtig ist, dass es unten eine „lockere“ Schicht Sand gibt, bei der etwaiger Regen gut abfließen und durchsickern kann.

Manche Carver besprühen die Figuren danach noch mit einer eiweißhaltigen Flüssigkeit, die sich wie eine hauch­dünne Haut um die Sand­skulptur legt, aber dennoch bio­logisch abbaubar ist. Diese unsichtbare Haut gibt einen tempo­rären zusätz­lichen Schutz gegen Starkregen, so dass Sand­skulpturen extrem lange haltbar sind.

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